Die ersten Schritte mit Slony-I Installation Der erste Schritt für eine erfolgreiche Datenbankreplikation mit Slony-I besteht in der korrekten Installation. Systemanforderungen: Prinzipiell sollte Slony-I auf jeder Plattform funktionsfähig sein auf der auch PostgreSQL selbst lauffähig ist. Die Liste der zum Zeitpunkt dieses Releases explizit getesteten Plattformen umfasst: FreeBSD-4X-i368, FreeBSD-5X-i386, FreeBSD-5X-alpha, osX-10.3, Linux-2.4X-i386 Linux-2.6X-i386 Linux-2.6X-amd64, Solaris-2.8-SPARC, Solaris-2.9-SPARC sowie OpenBSD-3.5-sparc64. Alle am Replikationssystem teilnehmenden Knoten benötigen korrekt syncronisierte Systemzeiten, um Fehlfunktionen des "slon"-Dämons zu vermeiden der dadurch unter Umständen zum Schluss kommen könnte das ein Slave bereits mehr Updates als der Master selbst erhalten hat. Zur Syncronisation der Uhrzeiten ist die Verwendung des "ntpd" empfohlen, wobei die Slaves den Master als ihre Zeitquelle verwenden. Die folgenden Softwarepakete sind für eine erfolgreich Übersetzung des Slony-I Quellcodes nötig: GNU make. Andere "make" - Utilities sind nicht unterstützt. GNU make ist auf vielen Systemen als "gmake" vorinstalliert und daher wird in diesem Dokument immer diese Bezeichnung verwendet. Auf manchen Systemen ist GNU make das standardmässige make-Tool und ist dort unter dem Namen "make" installiert. Zum überprüfen der installierten GNU make Version kann der Befehl "gmake --version" verwendet werden. Die Version 3.76 oder spätere sollten problemlos funktionieren, ältere Versionen können unter Umstände Probleme verursachen. Ein ISO/ANSI kompatibler C-Kompiler ist erforderlich, aktuelle Versionen des gcc sollten problemlos funktionieren. Weiters ist eine aktuelle Version des PostgreSQL Datenbanksystems mit installierten Server Headerdateien erforderlich. Da Slony-I Namespaceunterstützung benötigt ist PostgreSQL in der Version 7.3 die Minimalanforderung für eine erfolgreiche Übersetzung. Sollte ein benötigtes GNU Package fehlen so ist dieses im Lieferumfang des jeweiligen Betriebssystems oder auch auf dem lokalen GNU Spiegelserver (Liste unter http://www.gnu.org/order/ftp.html) bzw. direkt auf ftp://ftp.gnu.org/gnu zu finden. Slony-I benötigt für eine erfolgreiche Übersetzung und anschliessende Installation etwa 5MB an Festplattenkapazität. Download des Slony-I Quellcodes Der Slony-I Quellcode ist unter http://slony.info verfügbar. nach dem erfolgreichen Download kann der Quellecode folgendermassen entpackt werden: gunzip slony1-1.0.0.tar.gz tar xf slony1-1.0.0.tar Diese Befehle sollten ein "slony1-1.0.0" Unterverzeichnis im aktuellen Arbeitspfad erzeugen. Fuer den Rest der Installation sollten Sie nun in dieses Verzeichnis wechseln. Kurzversion der Installation: ./configure gmake all gmake install 1. Konfiguration Der erste Schritt der Installationsprozedur besteht in der Vorbereitung des Quellcodeverzeichnisses. Diese erfolgt mit Hilfe des "configure" Skriptes. Ein Beispiel: ./configure Dieses Skript wird eine Reihe von Tests durchfuehren um verschiedene nötige Informationen zu sammeln und eventuelle Eigenheiten Ihrer Systemplattform zu erkennen. Auf manchen Systemen benötigt Slony-I zudem eine modifizierte Version der libpg. Eine dieser Plattformen ist Solaris 2.x-SPARC, ein entsprechender Quellcodepatch kann unter bezogen werden. 2. Übersetzung der Quellen Zum starten der Übersetzung ist folgendes Kommando erforderlich: gmake all Vergessen Sie bitte nicht, unbedingt GNU make zu verwenden. Die tatsächlich nötige Zeit zur Übersetzung der Quellen kann zwischen 30 Sekunden und mehr als 2 Minuten liegen, abhängig von der jeweils verwendeten Hardware. Im Anschluss an die erfolgreiche Übersetzung sollte die folgende Zeichenkette anzeigt werden: All of Slony-I is successfully made. Ready to install. 3. Installation Um Slony-I zu installieren verwenden Sie bitte gmake install Dieses Kommando wird die nötigen Dateien in das PostgreSQL Installationverzeichnis kopieren, welches mittes "pg_config" ermittelt wird. Beachten Sie bitte das Sie die nötigen Schreibberechtigungen auf den entsprechenden Bereich besitzen. Üblicherweise sind für diesen Schritt daher "root"-Berechtigungen erforderlich.